Videoshow statt Stehempfang
Meyer Burger eröffnet seine neue Hochleistungs-Zellenfabrik im Solar Valley von Bitterfeld-Wolfen virtuell.
Besondere Zeiten brauchen besondere Formate. So fand die Eröffnung des neuen Hochleistungs-Solarzellenwerks am 18. Mai in Thalheim, einem Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen, fast ausschließlich digital statt. Lediglich Meyer Burger CEO, Gunter Erfurt, und Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister, Prof. Armin Willingmann, waren vor Ort, als im Solar Valley per Knopfdruck eine neue Ära eingeläutet wurde.
Video:
Eröffnung Solarzellenfertigung im Solar Valley (Bitterfeld-Wolfen)
Start der Solarzellentechnologie «Made in Europe»
Der Schweizer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Paul R. Seger, hat eine digitale Grußbotschaft zur Eröffnungsfeier geschickt. Und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ist live zugeschaltet, wenn mit dem Start der Solarzellentechnologie «Made in Europe» wichtige Schritte Richtung mehr Umweltfreundlichkeit und Energiesouveränität getan werden.
Das „Solar Valley“ wird wieder zum Symbol für eine erfolgreiche europäische Solarindustrie. Meyer Burger setzt neben der idealen Infrastruktur auf erstklassig ausgebildetes und erfahrenes Personal in der Region. Mit der ersten Ausbaustufe von 400 Megawatt hat Meyer Burger bereits Hunderte hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Die von Meyer Burger in zwölf Jahren entwickelte und patentgeschützte Heterojunction/SmartWire-Technologie ermöglicht neue Bestmarken bezüglich Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit bei Solarmodulen. Außerdem baut Meyer Burger seine Lieferketten so lokal wie möglich auf; der wichtigste Rohstoff – Polysilizium - stammt aus Europa. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bestätigte Anfang dieses Jahres, dass die Solarzellenproduktion in Bitterfeld-Wolfen gegenüber herkömmlicher Fertigung erhebliche Vorteile für die Umwelt aufweist. Das honorierte das Bundesland Sachsen-Anhalt mit einer Zusage für eine Umweltschutzbeihilfe in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro sowie einem Investitionszuschuss von bis zu 7,5 Millionen Euro.
Die bei Meyer Burger an den Standorten Neuchâtel und Thun entwickelten und in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) gebauten Fertigungsanlagen werden jetzt in Bitterfeld-Wolfen in Betrieb genommen. Im Juni wird die Produktion in Thalheim hochgefahren. Im hochautomatisierten Vollbetrieb werden täglich bis zu 200 000 Solarzellen vom Band laufen. Am Standort Thalheim steht derzeit eine Gesamtfläche von 27 000 Quadratmetern zur Verfügung. Diese ist ausreichend für den angestrebten schnellen Ausbau auf 1,4 GW Solarzellenkapazität. Hier wird Meyer Burger neben der Produktion wichtige Unternehmensbereiche unterbringen, darunter Vertrieb und Marketing. Die Solarzellen werden zukünftig in Freiberg zu Solarmodulen verarbeitet und ab Juli ausgeliefert.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Pressemitteilung.
Interview mit OB Armin Schenk
zur Werkseröffnung von Meyer Burger in Thalheim (Bitterfeld-Wolfen)
Bitterfeld-Wolfen ist eine Stadt, die die Sonne im Wappen trägt. Und Oberbürgermeister Armin Schenk ist stolz, dass die Sonne jetzt auch wieder in echt über dem Solar Valley scheint. Denn mit der Eröffnung der neuen Meyer Burger-Solarzellenfabrik eröffnet an geradezu historischer Städte ein Akteur, der die Stadt in ihrem Vorhaben unterstützt, klimaneutral zu werden und zukunftsfähig zu agieren.